[Bildergalerie: Eindrücke vom Aschenritual und dem Benefizsuppenessen erhalten Sie durch einen Klick ins Bild rechts.]

Mit Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch setzt die Katholische Kirche Vorarlberg mit dem Projekt „Halt amol“ und damit verbundenen, landesweiten Aktionen wiederum ein Zeichen des Innehaltens und des „Hörens auf die eigene, innere Stimme“.

 
Bregenz: Aschenkreuz zum Auftakt

Bischof Elmar hat am Aschermittwoch-Vormittag vor der Seekapelle in Bregenz das Feuer angezündet und die Asche gesegnet. In der anschließenden Andacht bekamen alle Gottesdienstbesucher das Aschenkreuz auf die Stirn gezeichnet. Gemeinsam mit den Christen der ganzen Welt stellt auch die Kirche in Vorarlberg sich somit in die Kraft des Wandels während der 40-tägigen Vorbereitungszeit auf Ostern. Christen vertrauen darauf, dass das Leben stärker ist als alle Schattenseiten und Tode der Welt.

Die Asche als Zeichen der Bereitschaft zur Umkehr und zum Neuanfang erinnert an die Vergänglichkeit – aber gleichzeitig auch an die Auferstehung zu neuem Leben. Das Feuer, bei dem die verdorrten Palmzweige verbrannt wurden, steht für die reinigende Kraft der Asche. In der Osternacht wird dann das Feuer Zeichen der Überwindung des Todes sein.

"Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade; jetzt ist er da, der Tag der Rettung.", zitierte Bischof Elmar aus der Tageslesung aus dem Zweiten Korintherbrief. Denn unser Gott sei ein Gott, der das Leben liebt, und nicht den Tod, so der Bischof.

 
Suppenessen der kfb im Landhaus

Im Anschluss an die Auftaktfeier in der Seekapelle fand im Landhaus in Bregenz das traditionelle Benefiz-Suppenessen der Katholischen Frauenbewegung und der Vorarlberger Landesregierung statt. „Teilen macht stark“ lautet auch in diesem Jahr das Motto des Suppenessens, bei dem Spenden für Projekte gesammelt werden, die weltweit Frauen bei der Verwirklichung eines menschenwürdigen Lebens unterstützen. „Bildung für alle – eine globale Herausforderung“ lautet das zentrale Thema des Familienfasttages der Frauenbewegung.

Seit mehr als 50 Jahren regt die Katholische Frauenbewegung in der Fastenzeit mit der "Aktion Familienfasttag" zum Teilen an. Die freiwilligen Spenden fließen in Partnerprojekte, die es sich zum Ziel gesetzt haben, den Frauen in den ärmeren Regionen der Welt den Zugang zu Bildung und damit Erwerbstätigkeit zu erschließen. "Die Frauen sollen in die Lage versetzt werden, aus eigener Kraft ihre Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern. Davon profitieren ebenso die Kinder, denen bessere Zukunftschancen bereitstehen", so die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Vorarlberg, Berta Egger, und ihre Stellvertreterin Marlies Müller.

Mit der gemeinsamen Initiative werde ein deutlich sichtbares Zeichen der Solidarität und der Verbundenheit mit den Menschen in ärmeren Regionen gesetzt, sagte Landeshauptmann Herbert Sausgruber: "Dank und unseren Respekt verdienen die Frauen, die innerhalb der Katholischen Frauenbewegung durch ihr unentgeltliches Engagement einen wichtigen Beitrag leisten".

(Quellen: Pressebüro der Katholischen Kirche Vorarlberg, Vorarlberger Landeskorrespondenz)