84 Menschen sind tot. 52 kämpfen noch um ihr Leben. Frankreich und mit ihm die Welt stehen stumm vor dem Unfassbaren. Am gestrigen Abend fand in Nizza ein Gedenkgottesdienst statt, dem Bischof Benno Elbs an der Seite des Bischofs von Nizza, André Marceau, vorstand.

Frankreich und mit ihm Europa und viele Menschen weltweit trauern. Gleichzeitig ist da aber diese große Solidarität, erklärt Bischof Benno Elbs, der am gestrigen Abend am Gedenkgottesdienst im Dom von Nizza teilnahm. Bischof Elbs verbrachte gerade einige Urlaubstage an der ligurischen Küste und war zum Gottesdienst nach Nizza gefahren. "Der große Dom war voll, die Gesichter der Menschen gezeichnet und geschockt vom Unfassbaren und vom Schmerz als die Botschaft von Papst Franziskus verlesen wurde. Solidarität ist ein großes, kraftvolles Wort - auch während des Gottesdienstes ist das zu spüren. Das gemeinsame Gebet ist Hoffnung, die hilft, das Unerträgliche zu tragen. Miteinander zu beten ist eine Quelle des Trostes für alle  Hinterbliebenen, für Erwachsene wie Kinder", erzählt Bischof Benno davon wie er den Gottesdienst erlebte, dem er gemeinsam mit André Marceau, dem Bischof von Nizza und Bernard Barsi, dem Erzbischof von Monaco, vorstand.

"Zeichen setzen gegen den Hass"

"Wir müssen jetzt alles tun, dass Freundschaft, Respekt, solidarisches Zusammenstehen und Nächstenliebe dem Hass und der grausamen Zerstörung entgegenwirken können. Ich bin - wie viele andere - nach Nizza gefahren, um genau ein solches Zeichen zu setzen", so Bischof Benno Elbs weiter.

Ein Land macht (sich) Mut

Und auch die Fahrt nach Nizza bleibt in Erinnerung. Fassungslosigkeit, Trauer und Schmerz waren förmlich spürbar, erzählt Bischof Benno Elbs. Gleichzeitig sehe ich aber auch noch die Tafeln auf der Autobahn, die immer wieder die großen Werte ,Liberte', ,Egalité' und ,Fraternité' (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) aufzeigten. Ich habe ein Land gesehen, das Mut zu diesen Werten macht. Gerade auch jetzt."