Papst Franziskus und zahlreiche Religionsvertreter haben sich zu Wort gemeldet und bekunden ihre Trauer und Mitgefühl mit den Betroffenen des Attentats in Berlin. Sie rufen auf zusammenzuhalten und sich von feigen Anschlägen wie diesen nicht von Grundüberzeugungen einer offenen Gesellschaft abbringen zu lassen.

12 Tote und 45 Verletzte sind die traurige Bilanz des Attentats, das am Montagabend in Berlin stattgefunden hat. Dabei raste ein Lastwagen mit erhöhter Geschwindigkeit in den Berliner Weihnachtsmarkt bei der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Während die Polizei von einem "vermutlich terroristischen Anschlag" spricht,  bekunden die Menschen weltweit ihr Mitgefühl.

Alle Menschen guten Willens

"Seine Heiligkeit nimmt Anteil an der Trauer der Hinterbliebenen und bekundet ihnen und allen Betroffenen sein Mitgefühl und seine Nähe in ihrem Schmerz", heißt es beispielsweise im Kondolenztelegramm des Vatikans. Papst Franziskus verbinde sich mit allen Menschen guten Willens, die dafür arbeiten, "dass der mörderische Wahnsinn des Terrorismus keinen Platz in unserer Welt hat. In diesem Sinne bittet er den barmherzigen Gott und Vater um Trost, Schutz und heilenden Segen".

Schmerz noch eindringlicher

Auch zahlreiche Religionvertreter aus aller Welt zeigen sich bestürzt. "Gerade in der Adventszeit, da wir uns auf das Kommen Gottes in der Weihnacht vorbereiten und das Herz vieler Menschen voll ist an Freude, Erwartung und solidarischer Nächstenliebe, wird der Schmerz über solche rohe, gottlose Gewalt noch eindringlicher spürbar", spricht auch Bischof Benno Elbs seine Anteilnahme aus.

Mit einem Trauergebet in der St.-Hedwigs-Kathedrale haben am Dienstag rund 400 Menschen der Opfer des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin gedacht. Berlins katholischer Erzbischof Heiner Koch rief die Menschen dazu auf, in der Stunde schwerster Not zusammenzuhalten. „Rücken wir in dieser Nacht des Terroranschlags zusammen.“ (red/kathpress)