Ein paar Faschingsschlangen, verdorrte Palmzweige des letzten Jahres und Zettel mit den Gedanken der SchülerInnen der Landesberufsschule Bregenz, die die Feier mitgestalteten -das alles fand am Aschermittwoch beim traditionellen Aschenritual am Platz gegenüber der Seekapelle in Bregenz seinen Weg in die Flammen. Das anschließende Suppenessen im Landhaus stand ganz unter dem Motto "Teilen spendet Zukunft – Wirtschaft FAIRändern. Solidarisch leben".

Viele Menschen waren zur Seekapelle in Bregenz gekommen, um gemeinsam in die Fastenzeit zu starten und "heilsam" zu unterbrechen. Denn "heilen" ist auch das diesjährige Motto der Fastenaktion "halt amol" der Diözese Feldkirch. "Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider", lädt der Prophet Joel in der Aschermittwochslesung zu Fasten und Umkehr. Oder wie es Bischof Benno Elbs deutet: "die Herzen stärken" durch Engagement und Einsatz für Frieden, Barmherzigkeit und Nähe sowie Hoffnung.

Teilen spendet Zukunft
Im Anschluss fand das traditionelle Suppenessen der Katholischen Frauenbewegung (kfb) im Landhaus Bregenz statt. "Teilen spendet Zukunft - Wirtschaft FAIRändern. Solidarisch Leben" lautet dabei diesjährige Motto der Aktion Familienfasttag. Dabei stellte Juana Aydas Villareyna Acuna, Co-Direktorin von FEM (Fundación Entre Mujeres) aus Nicaragua das diesjährige Projekt kurz vor.

Frauen stärken
Seit Jahrzehnten hat das Thema Bildung einen besonderen Stellenwert innerhalb der kfb-Arbeit. Als Modellprojekt zur diesjährigen Familienfasttag-Aktion wurde die Fundación entre Mujeres (FEM) näher vorgestellt. Die Organisation, die 1994 in Nicaragua gegründet wurde, konzentriert sich auf Frauen im ländlichen Raum. Ziel ist, die Position der Frauen durch Zugang zu Land, Produktionsmitteln und Einkommen zu stärken und ihre Entscheidungsmacht in Bezug auf das eigene Leben durch strukturelle Veränderungen der ungleichen Geschlechterbeziehungen zu erhöhen. Von den Programmen, die über FEM laufen, werden in den ländlichen Gebieten Nicaraguas fast 3.000 Frauen erreicht.