200 Jugendliche aus Vorarlberg setzten am Welt-AIDS-Tag (1. Dez) ein starkes Zeichen der Solidarität - 2000 Unterschriften für die HAART-Kampagne wurden gesammelt.

Am 1. Dezember, dem Welt-Aids-Tag, setzten mehr als 200 Jugendliche aus Vorarlberger Schulen beim Start der „HAART for children-Kampagne“ der Caritas ein eindrucksvolles Zeichen der Solidarität mit 1,8 Millionen AIDS-kranken oder HIV-positiven Kindern in Afrika, die nicht nur keine Familie mehr haben, sondern auch niemanden, der sich für ihre Rechte und Überlebenschancen einsetzt.

HAART Bischof Elmar Fischer„Weil diese Kinder niemanden haben, der für ihre Rechte eintritt, gehen wir für sie auf die Straße und beteiligen uns bei der HAART for children-Kampagne“, bringt es eine Schülerin der 3. Klasse HAK Bezau, auf den Punkt. Neben der HAK Bezau waren auch Klassen des BG Bludenz, der BAKIP Feldkirch, des BG Rebberggasse Feldkirch, des BG Dornbirn und der HAK Lustenau mit dabei, machten die Vorarlberger Bevölkerung auf die Situation dieser Kinder aufmerksam und setzten damit ein beeindruckendes Zeichen der Solidarität mit 1,8 Millionen Kindern, die diese Solidarität dringen brauchen, um überleben zu können. (Bilder re oben)

HAART LH Herbert SausgruberWährend AIDS-kranke Menschen in der westlichen Welt inzwischen großteils Zugang zu antiretroviralen Medikamenten haben und so mit der Krankheit leben können, ist in Afrika südlich der Sahara die Situation prekär. Dreißig Jahre nach Auftauchen des todbringenden Virus klafft in vielen afrikanischen Ländern eine  gesellschaftliche Lücke: Die Generation der 20 bis 40-Jährigen ist teilweise kaum noch existent. Was bleibt sind die Generation der alten Menschen und die Kinder, denen AIDS ihre Eltern und Verwandten genommen hat. Geschätzte 15 Millionen Waisen leben im südlichen Afrika - 1,8 Millionen Kinder sind an AIDS erkrankt oder mit dem Virus infiziert.

2000 Unterschriften - ein Start, der Hoffnung macht

HAART Wilfried BerchtoldNicht nur die Tatsache, dass die Schülerinnen und Schüler, die sich trotz „ha(a)rter“ Wetterbedingungen nicht unterkriegen ließen und rund 2000 Unterschriften sammelten, gibt Hoffnung. Unter der Schirmherrschaft von Kinder- und Jugendanwalt Michael Rauch und mit den Unterstützungen von  Landeshauptmann Herbert Sausgruber, Bischof Elmar Fischer und dem Feldkircher Bürgermeister Wilfried Berchtold  sind die Weichen gestellt, um das gesteckte Ziel der Kampagne bis zur Welt-AIDS-Konferenz im Juli 2010 auch zu erreichen: „20.000 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger zeigen sich mit ihren Unterschriften, Briefen und Texten solidarisch mit 1, 8 Millionen Kindern, damit diese Zugang zu Medikamenten und die Chance zum Leben erhalten.“

Die 200 Jugendlichen haben einen engagierten und beispielgebenden Startimpuls gegeben. Unterstützen auch Sie diese Kampagne mit Ihrer Unterschrift. Alle Informationen darüber finden Sie auf der Website der Caritas der Diözese Feldkirch:
www.caritas-vorarlberg.at/Auslandshilfe