Halt amol den Kopf hin


Logisch:
Läuft etwas schief, muss ein Schuldiger her.
Das kennen wir aus der Politik, der Wirtschaft, dem Fußball…

Ob die Köpfe, die rollen, auch immer die derjenigen sind, die Schuld an der Misere haben?

Neues Spiel, neues Glück!

Verhindern, dass der eigene Kopf rollt?
Wegducken.
Draufzeigen.
„Ich wars nicht“ sagen.

Unschuldig?

Jesus hat für uns seinen Kopf hingehalten, obwohl er unschuldig war.
Die Logik, dass immer Köpfe rollen müssen, stimmt nicht mehr. Vergebung ist möglich.
Das Leben hat über den Tod gesiegt. Ein Neuanfang ist möglich. Durch die Auferstehung gibt es Gerechtigkeit für alle, die unschuldig leiden.


Lk 6, 20b-22
Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes.
Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet satt werden. Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen.
Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und aus ihrer Gemeinschaft ausschließen, wenn sie euch beschimpfen und in Verruf bringen um des Menschensohnes willen.



Heute werden weltweit etwa 100 Millionen ChristInnen wegen ihres Glaubens von Misshandlung, Folter, Vergewaltigung, Gefängnis oder Tod bedroht oder wegen ihres Glaubens benachteiligt und diskriminiert.
Meist wird darüber geschwiegen.


Es ist gut für den Gefangenen
zu glauben,

dass er eines Tages wieder frei herumschweifen kann,
dass der wundersame Kies des Lebens
wieder unter seinen Füßen knirschen wird-

dass alle Wunden und Schulden beglichen sein werden,
getilgt.

Hafiz


Ute Thierer