Zeit: Montag, 07.11.2016 von 20:00 bis 22:00
Ort: Kolpinghaus, Dornbirn (auf Karte anzeigen)

Wie schlau ist das Volk?

Brexit, AfD-Höhenflug, Donald Trump und Todesstrafe in der Türkei:
Eine Debatte über mögliche Grenzen der Demokratie

Eigentlich steht völlig außer Zweifel: Es gibt keine vernünftige Alternative zur Demokratie. Das wissen gerade wir in Österreich spätestens seit der Katastrophe des Dritten Reiches vor nunmehr 70 Jahren. So ermöglichte uns der konsequente Aufbau einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsstruktur nach dem Krieg eine Entwicklung des Friedens und des Wohlstands, wie ihn die Menschen in Mitteleuropa noch nie erlebt haben. Nun scheint es jedoch, dass freiheitlich-demokratische Gesellschaften ein gravierendes Problem haben: Was, wenn sich eine Gesellschaft oder ein ganzes Volk selbst in freier demokratischer Art und Weise den eigenen Untergang wählt? Was, wenn Parteien und Leute gewählt werden, die den Staat zu einem faschistischen und totalitären System umbauen wollen?
Ist in letzter Konsequenz auch eine solche Entwicklung ein Ausdruck unserer Freiheit, auch wenn wir die Freiheit und die Demokratie damit aufgeben? Gibt es in solchen Fällen Grenzen demokratischer Bestimmungsmacht oder ist die Mehrheit des Volkes letztlich doch vernünftig genug, um die richtigen Entscheidungen zu treffen? Diskutieren Sie mit beim kommenden Gesellschaftspolitischen.

Impulsvortrag:
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Palaver,
Theologe und Sozialethiker, Universität Innsbruck

Auf dem Podium:
Mag. Harald Sonderegger, Landtagspräsident
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Palaver, Innsbruck
Annemarie Felder, Dipl. Supervisorin und Coach, Begleiterin von Bürgerbeteiligungsprozessen
Mag. Johannes Huber, Journalist und Politikwissenschaftler, VN-Kommentator

Moderation:
Dr. Petra Steinmair-Pösel