Zeit: Montag, 03.10.2016 von 20:00 bis 22:00
Ort: Kolpinghaus , Dornbirn (auf Karte anzeigen)

Leihmutterschaft, „Social-egg-freezing“ und Co.:  Eine ethische Diskussion über die Zukunft des Kinderkriegens in Österreich

Führende Reproduktionsmediziner konnten vor einigen Jahren eine revolutionäre Technik im Bereich der Fortpflanzungsmedizin entwickeln: Ein spezielles Verfahren ermöglicht das Einfrieren von weiblichen Eizellen, um sie Jahre später wieder aufzutauen und Kinder zum „perfekten“ Zeitpunkt zu zeugen. Frauen können in aller Ruhe „Karriere machen“ und sich im Anschluss stressfrei aufs Kinderkriegen ohne erhöhtes Risiko von Fehlbildungen etc. konzentrieren.  Alles nur Science Fiction? Ist dies der nötige Schritt zu einer wirklichen Gleichberechtigung der Geschlechter bei der Familienplanung und im Berufsleben? Was sind die Risiken, was die Vorteile der neuen Technik?

Als in vielen Ländern gängige Praxis der modernen Fortpflanzungsmedizin ist auch die Leihmutterschaft und damit verbunden die Ei- und Samenzellspende zu nennen. Neuerdings ist die Eizellspende auch in Österreich erlaubt. Dieses in Deutschland und auch in der Schweiz verbotene Verfahren wirft eine Reihe an ethischen Fragen auf. U.a. wird es von vielen als höchst problematisch gesehen, wenn junge Frauen unter erheblichen gesundheitlichen Risiken ihre Eizellen für gutes Geld verkaufen können. Diskutieren Sie mit beim nächsten Gesellschaftspolitischen Stammtisch!

Impulsvortrag:
Mag.a Martina Kronthaler, Generalsekretärin der „Aktion Leben“ Österreich, Wien

Auf dem Podium:
Univ. Prof. Dr. Herbert Zech, Fortpflanzungsmediziner, Bregenz
Mag.a Martina Kronthaler, „Aktion Leben“
Mag.a Daniela Mittermayr-Zech, Integrative Psychotherapeutin

Moderation: Dr. Petra Steinmair-Pösel