Die gute Nachricht: Die ÖsterreicherInnen sind europaweit gesehen die drittfleißigsten Benutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln. Die schlechte: Das Auto ist und bleibt dennoch eines der beliebtesten Fortbewegungsmittel in Österreich, und das mit Folgen. Die 70 Milliarden Kilometer, die jährlich damit zurückgelegt werden, machen 97 Prozent der Treibhausgasemissionen des Verkehrssektors aus. Und deshalb lädt die ARGE Schöpfungsverantwortung auch heuer im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche am 22. September zu einem "autofreien Tag" ein.

Angebote in Vorarlberg im Rahmen der Mobilitätswoche

Manche behaupten ja, es gebe nichts schöneres, als sich zu Fuß oder hoch auf dem Drahtesel fortzubewegen. Gut für die Gesundheit wäre diese Art der Fortbewegung auf alle Fälle. Etwas "faulere", umweltbewusste Menschen steigen deshalb vom Auto zumindest auf die öffentlichen Verkehrsmittel um. Im Schnitt legte in Österreich im Vorjahrimmerhin jeder 3080 Kilometer mit Bahn, Bus und städtischen öffentlichen Verkehrsmitteln zurück, berichtete der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Und deshalb seien durch die Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auch rund 3,6 Millionen Tonnen klimaschädliches CO2 vermieden worden.

22. September autofrei?
Nichtsdestotrotz bleibt das Auto in Österreich das beliebteste Verkehrsmittel. Die 70 Milliarden Kilometer, die jährlich damit zurückgelegt werden, machen 97 Prozent der Treibhausgasemissionen des Verkehrssektors aus. Um Alternativen zum Auto zu forcieren und für nachhaltige Mobilität zu werben, lädt die "ARGE Schöpfungsverantwortung" auch heuer wieder dazu ein, am europaweit begangenen "autofreien Tag" den PKW in der Garage stehen zu lassen. Diese findet traditionell am 22. September im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche ab 16. September statt, an der heuer neben 80 Pfarren auch 450 Städte und Gemeinden und rund 100 Unternehmen teilnehmen.

Oder was man sonst noch tun könnte....
Bereits im Vorfeld gab die christliche Öko-Gruppierung Tipps für ein geändertes Mobilitätsverhalten: Kurze Wege sollten am besten zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden, längere mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Betrieben empfiehlt die ARGE, Dienst- und Leihräder für Mitarbeiter und Kirchenbesucher zur Verfügung zu stellen. Ist das Auto dennoch unentbehrlich, rät die ARGE dazu, Fahrgemeinschaften zu bilden, ein kleineres Fahrzeug zu wählen, autofreie Tage festzulegen, Kurzstrecken zu vermeiden und das Fahrverhalten anzupassen.

Zeit, Geld und Ressourcen schonen
Die "Europäische Mobilitätswoche" geht als größte Kampagne für sanfte Mobilität in Österreich heuer vom 16. bis 22. September über die Bühne. Auf dem Programm stehen Aktionen im öfentlichen Raum, in den Pfarren werden an diesem Tag auch Räder, Kinderwägen u.ä. gesegnet, Sternwanderungen durchgeführt oder Rasen auf Pfarrplätzen ausgelegt. Das diesjährige Motto lautet "wähle - wechsle - kombiniere" und ermutigt dazu, über die Vielfalt von Verkehrsmitteln nachzudenken. "Indem wir uns bewusst für umweltfreundliche Verkehrsmittel entscheiden und diese intelligent kombinieren, können wir nicht nur Geld sparen, sondern auch unsere Gesundheit fördern und das Klima schonen. Oft ist es auch ein Zeitgewinn, denn in öffentlichen Verkehrsmitteln kann die Zeit sinnvoll genutzt werden", wies Umweltminister Andrä Rupprechter hin. (red/kathpress)

Weitere Informationen zur Mobilitätswoche: www.mobilitaetswoche.at/vorarlberg