Gottes Liebe wird konkret.

Der Kontakt zu notleidenden Menschen ist das glaubwürdigste und ansprechendste Zeugnis für die Liebe Gottes. Viele der vorgestellten Aktionen können speziell mit dem Fokus auf Menschen durchgeführt werden, die am Rand stehen und sich am gesellschaftlichen Leben nur wenig beteiligen können: Hausbesuche, spezielle Einladungen zu Festen und offener Kirche, Frühstücksaktion am Bahnhof für Obdachlose, Einladung zum Frühstücks- oder Mittagstisch (z. B. ein „Festmahl für meinen Nächsten“), Straßenexerzitien, …
2018 wurden im Diözesanhaus und in mehreren Pfarren die Begegnung beim gemeinsamen Essen gefördert: hier finden Sie Berichte von Mahlzeit Diözesanhaus, Mahlzeit Dornbirn, Fastensuppe Dornbirn,

Es kann sinnvoll sein, sich bei der Planung solcher Aktionen mit der Caritas oder anderen Sozialeinrichtungen zu vernetzen.

 

Lieben und Dienen

Eine einfache Initiative unter dem Namen „Lieben & Dienen“ motiviert Einzelpersonen, in ihrem Umfeld Gottes Mitgefühl konkret werden zu lassen. Dieses persönliche Engagement setzt sich aus vier Säulen zusammen: Beten, Besuchen, Dienen, Bezeugen

  • Gebet: für die Person, die ich lieben und der ich dienen will
  • Besuch: regelmäßig, mindestens einmal im Monat
  • Dienst: der Person einen Gefallen tun
  • Zeugnis: für die Liebe Gottes durch mein Tun

Das können so konkrete Hilfen sein wie im Haushalt zu helfen, Einkäufe zu erledigen, „Papierkram“ organisieren, gemeinsam einen Ausflug zu machen oder in ein Café zu gehen, vorzulesen, zu jassen, spazieren zu gehen, …

Wertvoll ist es, ein Tagebuch über die gemachten Erfahrungen zu führen, und sich in einer Gruppe darüber auszutauschen.

Die neuen Werke der Barmherzigkeit

Ganz ähnlich sind die von Bischof Wanke formulierten neuen Werke der Barmherzigkeit. Es geht darum zu einem konkreten Menschen zu sagen:

  • Du gehörst dazu
  • Ich höre dir zu
  • Ich rede gut über dich
  • Ich gehe ein Stück mit dir
  • Ich teile mit dir
  • Ich besuche dich
  • Ich bete für dich

Quelle: Neubauer Otto, Mission possible. Augsburg 2013. S. 152-155.