Es wäre schön, wenn es ein Patentrezept für das Gelingen einer Ehe gäbe. Wie viel an Suchen und Ringen im Zueinander in der Beziehung würde uns da erspart bleiben. Das gibt es leider nicht. Es gibt aber bestimmte Wege, die für eine Beziehung förderlich sind und der Ehe gut tun. Für uns ist das der Weg der Natürlichen Empfängnisregelung (NER), die symptothermale Methode nach Prof. Dr. Josef Rötzer.

Die Fruchtbarkeit ist unser gemeinsames Gut, da nur im Zusammenwirken von Mann und Frau ein Kind entstehen kann. Es betrifft uns beide. Als wir zu Beginn der Ehe eine für uns passende Familienplanung suchten, sind wir auf die NER aufmerksam geworden. Es begann also mit der Biologie vom Mann und von der Frau - und wir waren begeistert. Trotz mannigfaltiger Aufklärung waren wir erstaunt darüber, dass wir über die natürlichen Vorgänge im Körper der Frau und auch des Mannes eigentlich wenig wussten. Rötzer vermittelte uns in einfacher Weise, wie die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage erkannt und diese bei Kinderwunsch bzw. bei Vermeidung einer Schwangerschaft genutzt werden können. Unregelmäßige Zyklen, Urlaub, Krankheiten, Stillzeit, Wechseljahre etc. stellen kein Hindernis in der Anwendung dar, und das bei einer sehr hohen bis absoluten Zuverlässigkeit. Das Paar kann die Zuverlässigkeit selbst, entsprechend seiner Anforderung bzw. Lebenssituation wählen, je nachdem welche Regeln es anwendet. Das klingt unglaublich, aber es ist durch viele wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt worden. Keine Chemie, keine Hormone, kein Gummi, es ist alles in der Natur des Menschen grundgelegt. Auch bei schwierigen Zyklen ist es möglich, das Geschehen erstmals zu verstehen, einzuordnen und anzunehmen. Die Frau darf ganz Frau werden. Nichts an ihr muss abgelehnt oder verändert werden – es ist alles gut so wie es ist.

Wenn ein Mann die Frau so in ihrer Ganzheit annehmen kann, dass sie im Frieden mit sich und ihrem Körper leben kann, dann macht er sie wirklich zur Frau. Das gilt natürlich auch umgekehrt. Mann und Frau sind unterschiedlich und daher ist es wichtig, dass wir die Natur des anderen respektieren. Jeder darf ganz er Selbst sein.

Das Erlernen und das Leben mit NER erfordert viel Austausch in der Ehe. Wir lernen unweigerlich mehr miteinander darüber zu reden. Das Gespräch geht weit über den Zyklus und die Sexualität hinaus. Befindlichkeiten werden bewusst und Tabuthemen können besser angesprochen werden. Die verschiedenen Zeiten im Zyklus geben uns den Gesprächsstoff schon mal vor.

Wenn kein Kind verantwortet werden kann, dann leben wir in der fruchtbaren Zeit enthaltsam. Das ist eine Herausforderung für beide. Hier wird Selbstbeherrschung und Rücksichtnahme immer wieder geübt. Aber eigentlich sind das Grundvoraussetzungen für das Gelingen der Ehe. So sind in jedem Zyklus Zeiten der Enthaltsamkeit und Zeiten der liebenden Hingabe gegeben. Die kurze Zeit der Abstinenz ist sogar für den Körper gesund, schafft Abwechslung und bereichert die Beziehung nachhaltig und langfristig.

„In dieser Zeit baut sich die erotische Spannung voll auf und wir freuen uns wieder sehr aufeinander“.

In einer europäischen Studie wurden die Auswirkungen der NER auf Ehe und Familie untersucht und ein aufsehenerregendes Ergebnis war, dass die Scheidungszahl bei NER-Anwenderpaaren nur bei 3% lag. Die Zufriedenheit in der Ehe ist so groß, dass 99% der Frauen und Männer die Natürliche Empfängnisregelung weiterempfehlen würden.

Sexualität ist etwas ganz zentrales in der Ehe, deshalb ist es so wichtig, dass diese kultiviert und mit Freude gelebt wird! Nicht nur zur Weitergabe des Lebens sondern auch zur gegenseitigen Bezeugung der Liebe.

Margret und Hubert Weißenbach
seit 27 Jahren verheiratet, Eltern von 2 Kindern
Referentenpaar für Grundkurse in Natürlicher Empfängnisregelung
 
Aktuelle Angebote dazu finden Sie unter den Terminen des efz.