Nationalsozialismus im Familiengedächtnis - Gedenkfeier P. Alois Grimm SJ

Siebzig Jahre nachdem der Zweite Weltkrieg begonnen hat, sind die gewaltsam gerissenen Wunden nicht aus dem Gedächtnis verschwunden. Die hohe Emotionalität, mit der die Debatten auf den Veranstaltungen geführt wurden, zeugen davon. Der Nationalsozialismus als gesellschaftliches Massenphänomen ist prägend gegenwärtig in vielen Geschichten, die in den Familien über diese Zeit erzählt werden. Wie erinnern die Angehörigen der ermordeten Opfer? Wie erinnern die Angehörigen der Täter an familiäre Verstrickungen in das NS-System? Diese Fragen standen im Zentrum der Erinnerungsarbeit 2009.


NS im Familiengedächtnis  Bregenz BG GallusLampert-Akademie 2009 Podium_detail


Familienbiografische Gespräche
mit Angehörigen von Opfern in Bregenz (zum Nachhören: Mitschnitt aus Kultur nach 6 vom 10. November 2009) und eine akademische Analyse der Tradierungsgeschichten von Tätern an der Provikar-Carl-Lampert-Akademie in Hittisau  (Vortrag "Die Last der Erinnerung" von Univ.-Doz. Dr. Margit Reiter; Entlastung durch Erinnern - Carl-Lampert-Akademie in Hittisau; Eröffnungsrede von Kurt Bereuter (Kufo) bei der 6. Provikar-Lampert-Akademie) waren Eckpunkte der Veranstaltungen in der Lampert-Gedenkwoche .

 

In einer GedGrimm-Gedenkfeier Tisis 10. November 2009enkveranstaltung in Feldkirch-Tisis wurde an das Leben eines fast vergessenen Märtyrers erinnert: Pater Alois Grimm SJ (1886-1944),

Jugendseelsorger und Lehrer in Feldkirch, der ein ähnliches Schicksal wie Carl Lampert erlitten hat, unter dessen Namen diese diözesane Gedenkwoche bereits das sechste Mal stattfand.


Nachlese: Es fordert den ganzen Menschen. Gedenken an P. Alois Grimm SJ am 10. November 2009 in Tisis

Die Veranstaltungen im Detail Programmfolder 2009