Auf Schloss Hartenfels erzählt eine Dauerausstellung die Geschichte des Haftortes Torgau - unter anderem am Beispiel Carl Lamperts.
"Spuren des Unrechts" auf Schloss Hartenfels
Torgau entwickelte sich während des Zweiten Weltkriegs mit den Militärgefängnissen „Fort Zinna“ und „Brückenkopf“ und dem Reichskriegsgericht, das im August 1943 von Berlin nach Torgau verlegt wurde, zur Zentrale des Wehrmachtsstrafsystems. Da das ehemalige Wehrmachtsgefängnis Torgau – Fort Zinna heute als Strafvollzugsanstalt dient, findet sich eine Ausstellung zur Geschichte dieses Haftortes in Schloss Hartenfels. Auf einer biografischen Tafel der Dauerausstellung „Spuren des Unrechts“ wird das Schicksal Carl Lamperts dargestellt.
„Der
Ausstellungsraum mit den Biografien von Wehrmachtsgefangenen nimmt in
der Gestaltung Elemente der Zellentrakte in Fort Zinna auf. Das betrifft
die Anordnung der Biografien zu beiden Seiten dieses Durchgangraumes
sowie die Maße der eisernen Rahmen, die hier den Zellentüren gleichen.
Im
Falle Carl Lamperts trägt der obere Teil das bekannte Porträt mit
seinem Namen. Auf dem mittleren Teil sind links Verfolgung und Haft
chronologisch dargestellt, rechts als Reproduktionen das Titelblatt des
Todesurteils wegen Spionage und darunter die ärztliche
Todesbescheinigung nach der Hinrichtung in Halle. Im unteren Teil sind
auszugsweise zwei Briefe an seinen Bruder Julius wiedergegeben.“
(Wolfgang Oleschinski)
Kontakt
Förderverein Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau e. V.
SchlossHartenfels
Schlossstraße 27
D-04860 Torgau
Weblink: http://www.stsg.de/main/torgau/ueberblick/einfuehrung/