Unter dieses Motto hätte man die Eröffnung der Ausstellung „#Zensur, Reformation und verbotene Bücher“ im Feldkircher Carl Lampert Archiv stellen können. Die evangelische Pfarrerin Barbara Wedam und Generalvikar Rudolf Bischof betonten in ihren Grußworten die Wichtigkeit dieser beiden Säulen menschlichen Zusammenlebens.

Heute scheint das Zusammenwirken der beiden Konfessionen eine Selbstverständlichkeit zu sein. Lange Zeit war dies nicht der Fall – und diese Zusammenarbeit bedarf auch heute der Pflege.

Zensur - offen und immer öfter auch versteckt

Die Ausstellung von Archiv und Bibliothek der Diözese sowie der Evangelischen Gemeinde Feldkirch ist ein Beispiel für diese gegenseitige, ungezwungene Achtsamkeit.

Ausstellungskuratorin Eva-Maria Hesche wies in ihrer Einführung auf den gesellschaftlichen Kontext des Ausstellungsthemas „Zensur“ hin. Schon in der Antike wurde sie von den Herrschenden gebraucht um missliebige Konkurrenten vergessen zu machen. Zur Zeit der Reformation wurden Bücher vernichtet und verbrannt. Auch im heutigen digitalen Zeitalter wird Zensur ausgeübt – manchmal offen, noch öfter versteckt.

Und wie wird es morgen sein?

Diesen Fragen nach dem Wert der Meinungs- und Glaubensfreiheit konnten sich die Besucher im anschließenden Ausstellungsrundgang widmen und bei einem Glas Wein im persönlichen Gespräch noch lebhaft weiter diskutieren.

#Zensur, Reformation und verbotene Bücher

Carl Lampert Archiv, Herrengasse 6, Feldkirch
Ausstellungsdauer: Juni, Juli, September, Oktober,
jeweils Donnerstag 16 bis 18 Uhr.

Führungen auf Anfrage unter
T +43 5522 3485-0 oder kontakt@kath-kirche-vorarlberg.at

www.carl-lampert.at