Egal ob Schnee, Sonne oder Regen - sie machen sich auf den Weg. Klopfen und Klingeln an Türen, warten und hoffen, dass sich diese öffnen. Fast 1.500 HaussammlerInnen der Caritas machen sich in den kommenden Tagen auf den Weg, um für Menschen in verschiedenen Notsituationen in Vorarlberg zu bitten. Und davon gibt es viele.

Es kann ganz schnell gehen und plötzlich findet man sich in einer scheinbar ausweglosen Situation, aus der man alleine nicht mehr rauskommt. Jährlich wenden sich zahreiche verzweifelte Menschen an die Beratungsstelle der Caritas Vorarlberg. Tendenz steigend. Allein im letzten Jahr konnten  5.000 Menschen unterstützt werden.

Armut hat Auswirkungen
Wenn Familien in die Armutsspirale geraten, sind es auch die Kinder, die davon betroffen sind, hält die Caritas fest. Außer an ökonomischer Armut leiden Kinder auch unter der daraus resultierenden Beziehungs- und Zeitarmut der Eltern. Armut hat gravierende Auswirkungen auf Kinder, das belegen zahlreiche Studien. So haben Kinder aus einkommensschwachen Familien ein deutlich höheres Risiko, in ihrer sozialen, sprachlichen und gesundheitlichen Entwicklung beeinträchtigt zu sein. 

Erlös bleibt in Vorarlberg
Doch nicht nur Menschen in Armut können nicht zuletzt dank der Haussammlung unterstützt werden.  Sie leistet auch einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Angebote und Einrichtungen der Caritas. Die Einzelfallhilfe, die Lerncafés, Hospiz Vorarlberg, die Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, die Familienhilfe und die Wohngemeinschaft „Mutter&Kind“, das Projekt der Sozialpaten sowie die Arbeit der Pfarrcaritas werden dadurch unterstützt. 12.000 Menschen in Not konnte 2013 geholfen und Hoffnung gegeben werden.  Der Erlös der Caritas Haussammlung verbleibt dabei vollständig in Vorarlberg. „Setzen wir uns für ein gemeinsames Ziel ein, anderen Menschen zu helfen. Ihre Spende ist für sie ein Lichtblick“, lautet dabei der Aufruf der Caritas.

350.112,87 Euro
Dank der Spenden aus der Haussammlung kann die Caritas Vorarlberg Menschen in Not Wegbegleiter sein und ihnen Hilfe sowie neue Hoffnung schenken - so etwa durch Einzelfallhilfe, durch die Arbeit von Hospiz Vorarlberg, die Familienhilfe, in der Wohngemeinschaft Mutter&Kind, durch Sozialpaten und verschiedene Sozialleistungen in den Pfarren.Insgesamt sind im Jahr 2013  350.112,87 Euro eingegangen, die sich wie folgt aufschlüsseln:  Einzelfallhilfen ( 288.180,87 Euro), Hospiz Vorarlberg (10.000 Euro), Familienhilfe und WG Mutter&Kind (10.000 Euro), Sozialpaten (15.000 Euro), Sozialleistungen in den Pfarren (26.932 Euro).