Die Frage nach Winter-Notschlafplätzen für besonders schutzbedürftige Notreisende ist nun endlich gelöst. Für Schwangere und Mütter mit Kindern stehen bis zu zehn Plätze in Feldkirch bereit, kranke und gebrechliche Menschen können bei Bedarf in Dornbirn und Bregenz unterkommen.

Gut 200 Armutsreisende halten sich in Vorarlberg auf, darunter auch Familien mit Kleinkindern. Bis Mitte dieser Woche sah es so aus, als ob für diesen Winter keine Quartiere für sie gefunden werden könnten. Nun ist es doch noch gelungen. Für die Unterbringung können die Angebote des Regelsystems genutzt werden, es müssen keine Unterkünfte extra für diesen Zweck eingerichtet werden, erklärt Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker. Somit ist gesichert, dass es für Kinder, Schwangere und Kranke  eine Unterkunft gibt - auch in kalten Winternächten.

Heuer: mehr junge Frauen und Männer statt Kinder

Im Gegensatz zum letzten Jahr seien nun mehr junge Erwachsene – Frauen wie Männer - in Vorarlberg anzutreffen. Dafür ging die Anzahl der Kinder zurück. Die Unterstützung im öffentlichen Raum durch zwei Sozialarbeiterinnen bewähre sich, so Landesrätin Wiesflecker. Die Notreisenden würden über Regeln, Rechte und Pflichten informiert, besonders schutzbedürftige Personen bekämen kurzfristige, vorübergehende Hilfe.