Meist stößt man den Gedanken innerlich von sich weg - viel zu weit scheint das Thema "Sterben" noch vom eigenen Leben entfernt zu sein. Manchmal ist das aber nur ein Wunschgedanke. Und dann ist man froh, "würdevoll" und weitgehend schmerzfrei aus dem Leben gehen zu können. Insbesondere am Welt-Hospiz und Palliative-Care-Tag am 10. Oktober wird auf die Anliegen und Bedürfnisse schwer kranker und sterbender Menschen aufmerksam gemacht.

Nach einem langen, erfüllten Leben einfach einzuschlafen und nie mehr aufzuwachen, ist der Wunsch von vielen. Zu groß ist die Angst zu früh oder gar würdelos aus dem Leben scheiden zu müssen. Dem Sterben einen würdevollen Platz im Leben zu geben, ist auch Motto und Inhalt für die Arbeit der Hospiz Vorarlberg. 24.131 Stunden waren die über 200 ehrenamtlich tätigen Hospiz-BegleiterInnen deshalb im vergangenen Jahr in den Familien, in den Krankenhäusern und Pflegeheimen im Einsatz, um für Menschen da zu sein, die Hilfe brauchen. Zusätzliche Angebote, wie Hospiz für Kinder, Trauercafés in allen Regionen des Landes oder das Mobile Palliativteam bilden ebenfalls eine wertvolle Unterstützung und Entlastung für betroffene PatientInnen und deren Angehörige.

Magazin "Lebenszeit"
In einem eigenen Magazin greift Hospiz Vorarlberg Themen des Lebens und des Sterbens auf und betrachtet diese aus verschiedensten Blickwinkeln. Die aktuelle Ausgabe der „Lebenszeit“ steht unter dem Titel „Verborgen“. Simone Bösch von der Vorarlberger Krebshilfe erzählt dabei vom unterschiedlichen Umgang von PatientInnen mit der Krebsdiagnose, Hospizseelsorger Elmar Simma thematisiert „Verborgene Schätze“, zudem erläutert Brigitte Scheidbach im Interview, wie etwa Menschen mit Behinderung das Sterben begreifen. Dass auch Menschen am Rand der Gesellschaft ein würdevolles Sterben ermöglicht wird, darum kümmern sich unter anderem Peter Wieser und sein Team vom Caritas-Café oder Wolfgang Strauß von der Stadt Feldkirch. Auch sie erzählen von ihren oft sehr berührenden Geschichten, die sie dabei erleben. Die „Lebenszeit“ ist kostenlos bei Hospiz Vorarlberg erhältlich, einfach eine kurze E-Mail an senden. Oder hier herunterladen.

Ein gern genutztes Angebot der Hospiz Vorarlberg sind auch die Trauercafés. Diese finden regelmäßig in ganz Vorarlberg statt und bieten Raum miteinander über die eigenen Trauer und den Umgang damit zu sprechen. Auch für Kinder und Jugendliche gibt es zahlreiche Angebote der Trauerbewältigung. Zum einen mit dem Trauertreff für Kinder, zum anderen mit  dem Projekt "Vergiss-mein-Nicht" der Diözese Feldkirch. Wie Sie zu einer Patientenverfügung kommen oder ehrenamtliche/r  Hospizbegleiter/in werden erfahren Sie ebenfalls auf der Homepage der Hospiz.

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