Weltweit leiden 842 Millionen Menschen an Hunger, jedes vierte Kind unter fünf Jahren ist akut unterernährt. Die Caritas startet deshalb die weltweite Kampagne "One human family - food for all", die sich für eine endgültige Abschaffung des Hungers bis zum Jahr 2025 einsetzt. Weltweit beteiligten sich Mitglieder des 164 nationale Caritasorganisationen umfassenden Netzwerkes an dem Aufruf für eine "Zukunft ohne Hunger".

Die Kampagne startete am 10. Dezember um 12 Uhr mittags mit einer "Wave of Prayer" (Gebetswelle). Dieses begann um 12 Uhr mittags bei der Caritas in Samoa und endete um 12 Uhr mittags in Roratonga in Ozeanien. Die Welle ging über 24 Zeitzonen und 7 Kontinente. Sie ist ein weltweiter Aufruf der Caritas, sich gegen den Hunger einzusetzen.

In einer Videobotschaft sagt Papst Franziskus der Caritas seine volle Unterstützung zu und lädt Institutionen, Kirche und jede und jeden von uns ein, jenen eine Stimme zu geben, die still an Hunger leiden. In seiner Botschaft ruft er uns alle auf, als eine gemeinsame Familie dafür zu sorgen, dass alle Menschen genug zu essen haben.

Über 90 Auslandsprojekte
Die Caritas Österreich unterstützt über 90 Auslandsprojekte gegen den Hunger. Österreichweit haben sich Caritasorganisationen an der "Gebetswelle" beteiligt. Caritas Präsident Michael Landau, der beim Kampagnenstart in Vorarlberg war, ist überzeugt: "Es ist möglich, den Hunger bis 2025 abzuschaffen, wenn alle mitarbeiten: Regierungen müssen das Recht auf Nahrung in der nationalen Gesetzgebung verankern, kleinbäuerliche nachhaltige Landwirtschaft fördern und den Zugang zu Land verbessern. Europa muss die Entwicklungshilfegelder gezielt für Hungerbekämpfungsmaßnahmen aufstocken, der exzessiven Spekulationen auf Nahrungsmittel Einhalt gebieten und für einen gerechteren Agrarhandel sorgen. Wir alle sind aufgerufen, mit unseren Ressourcen schonend umzugehen und klimagerechter zu leben."

Weltweit beteiligten sich Mitglieder des 164 nationale Caritasorganisationen umfassenden Netzwerkes an dem Aufruf "Für eine Zukunft ohne Hunger".

Zum Gebet für eine Zukunft ohne Hunger