Harald Hornik bereiste für seine neue Dokumentation das Land zwischen Orient und Okzidenz. Eine Station war dabei "Emils kleine Sonne", das Tageszentrum für Menschen mit Behinderung, das mit Vorarlberger Unterstützung entstanden ist.

Der Film "Armenien - Ein Land zwischen Resignation und Hoffnung" von Harald Hornik ist ein Streifzug durch ein Land, das von jahrhundertelanger Fremdherrschaft, Völkermord, Erdbeben und einem wirtschaftlichen Zusammenbruch nach der Auflösung der Sowjetunion geprägt ist. Die Dokumentation ist auch der Versuch, über die Nöte und die Hoffnungen der Menschen in diesem Land zu berichten.

In Gyumri, der zweitgrößten Stadt des Landes, entstand auf einer Fläche von fast 30.000 Quadratkilometern ein in Armenien einzigartiges Projekt für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung. Möglich gemacht haben es Spenden aus Österreich, Deutschland und der Schweiz und zehntausende Arbeitsstunden von fast hundert Freiwilligen - unter ihnen viele Vorarlberger.

'Emils Aregak', was so viel heißt wie 'Emils kleine Sonne', gilt in der Zwischenzeit über Armenien hinaus als Leuchtturmprojekt, für das Emil Nachbaur - Reisebürounternehmer - und seit über vierzig Jahren im Rollstuhl, mit einer großzügigen Spende zum Grundsteinleger und Namensgeber wurde. Das neue Tageszentrum ist auch ein Beispiel für eine geglückte Symbiose von Archiktektur und Technik aus Europa und Materialen aus Armenien. So wurde unter anderem eine Photovoltaikanlage installiert - der größten dieser Art in Armenien - eine Anlage, die schon einem Sonnenkraftwerk gleichkommt. 'Emils kleine Sonne' ist ein Signal für die Menschen in dieser Region, aber auch über die Grenzen hinaus geworden.


Sonntag, 14. Februar 2016, 18.30 Uhr auf 3sat
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