Druckfrisch liegt er vor, der neue Wirkungsbericht der Caritas Vorarlberg. Oder im Fall des "elektronischen Zeitalters" eben ganz frisch hochgeladen. Und der strotzt nur vor beeindruckenden Zahlen. Menschen mit Behinderung, Arbeit & Qualifizierung, Flüchtlings- und Migrantenhilfe, Hospiz, Freiwilligenarbeit und youngCaritas, Pfarrcaritas oder Auslandshilfe - die Arbeit der Caritas ist vielfältig und die Zahlen sprechen eine klare Sprache für diesen vielseitigen Einsatz. Da lohnt sich ein Blick, oder zwei.

Den Wirkungsbericht 2014 zum Nachlesen finden Sie hier

"Die Caritas erfindet sich immer wieder neu, um Antworten auf die aktuellen Herausforderungen zu finden – das hat uns seit jeher geprägt und stärkt uns immer wieder. Eine unglaubliche Kraft für die Caritasarbeit bringen neben den rund 500 angestellten MitarbeiterInnen die über 800 Freiwilligen, die direkt in unseren Projekten arbeiten, sowie die rund 1.200 Freiwilligen in den einzelnen Pfarren mit. Diese große Kraft der Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe sorgt für eine beeindruckende Breitenwirkung unserer Arbeit und ist eine Bürgerbewegung der Solidarität", erklärt Caritasdirektor Peter Klinger im Vorwort.

Nachhaltigkeit, Unterstützung, Hilfe
Die Frage nach der Nachhaltigkeit der geleisteten Unterstützung und Hilfe zeiehe sich wie ein roter Faden durch die gesamte Arbeit der Caritas Vorarlberg. „Der Blick auf das Wirken ihres Tuns und das Hinterfragen habe in der Caritas lange Tradition. "Menschen zu begleiten heißt immer auch die Frage zu stellen, wie geht es nach unserer Hilfe weiter? Wie ermöglichen wir es Menschen, wieder möglichst rasch auf eigenen Beinen zu stehen und Abhängigkeit zu vermeiden?“ Für die Caritas sei das Leitmotiv „Hilfe zur Selbsthilfe“ besonders wichtig, betont  Klinger.

„Wir wollen beraten und begleiten, wenn Menschen ihren Weg nicht aus eigener Kraft bewältigen können, ihnen aber nicht die Verantwortung für ihr Leben abnehmen.“ Neben dem sozial nachhaltigen Tun, gilt es auch ökonomisch und ökologisch entsprechend zu handeln. Beispiele dafür sind die Kampagne „Gegen Spekulationen auf Nahrungsmittel“, durch die die Caritas auf nachhaltiges Wirtschaften aufmerksam macht oder die Angebote von carla Tex, die jährlich 3.000 Tonnen gespendeter Kleidung und Schuhe einer sinnvollen Wiederverwertung zuführt.

Ich erfinde mich neu
Beispiele für die eingangs erwähnte ständige "Neuerfindung" der Caritas sind etwa das Bündeln von Kräften, um im Bereich der Flüchtlingshilfe die Unterbringung und Eingliederung von AsylwerberInnen zu schaffen, das Vorantreiben der Einrichtung eines Stationären Hospizes in Vorarlberg, die Erweiterung der Lerncafés für Kinder und Jugendliche oder der Bau von „Emils Kleine Sonne“, einem Förderzentrum für Kinder und Jugendliche mit Behinderung, in Armenien.