Jetzt aber wirklich: Weihnachten ist quasi schon da und wer keinen eigenen Wald hat, kommt wohl nicht umhin sich einen Baum fürs Weihnachtsfest zu kaufen. Da empfielt es sich, auf Regionalität zu achten und beispielsweise einen Ländle Christbaum zu erstehen. Dessen Produzenten sind heuer eine einzigartige Kooperation eingegangen und helfen Bruder und Schwester in Not mit Ofenanzündern Menschen in Afrika zu unterstützen.

Gut, da kann man jetzt auf den ersten Blick wahrscheinlich nicht gleich folgen. Wie soll der Christbaum in Vorarlberg mit Menschen in Afrika zusammenhängen? Und dann auch noch mit Mango-, Papaya-, und Bananensetzlingen? Die Kurzfassung: Beim Kauf eines Ländle-Christbaums auch gleich ein, zwei Ofenanzünder um drei Euro erstehen und so ein Aufforstungsprojekt in Malawi unterstützen.

Es ist nämlich so
Die Bevölkerung Malawis ist eine der freundlichsten auf dem afrikanischen Kontinent und nicht selten wird das Land als das “warme Herz Afrikas“ bezeichnet. Leider ist Malawi nicht sehr bekannt, einerseits weil es keine wichtigen Bodenschätze aufzuweisen hat, andererseits weil es kein vielbereistes Touristengebiet ist. Mit einem jährlichen Pro-Kopf-Einkommen von 230 Euro gehört Malawi außerdem zu den ärmsten und am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Und es nimmt Platz 174 von 187 auf dem Index für menschliche Entwicklung ein.

Der aktuelle Stand
Rund 16 Millionen Menschen leben in Malawi, 65 % davon unter der Armutsgrenze. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 50 Jahren. Das Bevölkerungswachstum ist hoch und stellt das Land vor erhebliche Probleme bei der Ernährungssicherung und der Versorgung der Bevölkerung mit sozialen Diensten. Weitere Probleme, die die Entwicklung des Landes hemmen, sind ungleich verteilte Einkommen, schlechter Zugang zu Ausbildung und medizinischen Grunddiensten sowie eine sehr hohe HIV/AIDS-Rate.

Hilfe aus Vorarlberg in Afrika
Die Stiftung Bruder und Schwester in Not (BSiN) unterstützt Gesundheits-, Bildungs- und Ernährungsprojekte in Malawi. In der Region Malambo hat BSiN bis dato eine Geburtenstation realisiert und fördert weitere Projekte, wie die Renovierung und Ausstattung der Schule vor Ort sowie eine große Aufforstungsaktion. In den vergangenen Jahren wurden große Waldgebiete des Landes durch intensive Holznutzung extrem gerodet. Leider sehen die meisten Menschen den direkten Zusammenhang zwischen Abholzung, Erosion und Abtragen der fruchtbaren Ackererde nicht. Deswegen wird die ansässige Bevölkerung für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung sensibilisiert und gemeinsam mit der Schule vor Ort involviert. Die Aufforstung erfolgt mit klimaangepassten Bäumen und Pflanzen sowie mit Nutzpflanzen (Mango, Papaya, Bananen) für eine nachhaltige Selbstversorgung. Im Januar 2016 werden im ersten Schritt 2.000 Setzlinge gepflanzt.

Und deshalb sollte man zu Weihnachten etwas Gutes tun, und Ofenanzünder kaufen.