Zivildiener der Caritas besuchten Bischof Benno Elbs

Wie steht der Bischof zur Caritas? Das war eine von vielen Fragen des Dialogforums von Zivildienern der Caritas an Bischof Benno Elbs bei ihrem Besuch im Bischofshaus in Feldkirch. Zuvor waren sie zu Gast bei der Jungen Kirche und weiteren Stellen im Diözesanhaus.

Die Antwort: Der Bischof trägt die Letztverantwortung, auch für die Caritas. Die tätige Nächstenliebe ist eine ganz zentrale Aufgabe der Kirche und jedes Christen. Nicht umsonst ist die Caritas mit über 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte kirchliche Einrichtung in Vorarlberg.

Nächste Frage: Wie sieht Ihr Tagesablauf als Bischof aus? – Der Tag beginnt meist mit einer Messfeier, mit Meditieren und Bibellesen. „Spirituelles Auftanken ist für mich unerlässlich“, so Bischof Benno. Dann habe er heute einige Mitarbeiter im Diözesanhaus besucht. Es folgten Gespräche, Besprechungen, Telefonate. Nachmittags steht ein Treffen und ein Gottesdienst mit einer Gruppe auf dem Programm, dann ein interreligiöses Friedensgebet am Illsteg in Feldkirch. Meist dauern die Termine bis spät abends. Eine Trennung zwischen Beruf und Privatleben gibt es nicht. Als Bischof ist man im Grunde immer im Dienst.

Gibt es da noch Freizeit? – Den Montag hält Bischof Benno möglichst von Terminen frei, weil auch Samstag und Sonntag für ihn meist sehr arbeitsintensiv sind. Wandern, oft von Feldkirch nach Göfis – das ist zugleich eine kleine Wallfahrt zur Gedenkstätte des Seligen Carl Lampert – oder Lesen sorgen für Ausgleich und Entspannung. Zum Langlaufen oder gar einen Kinobesuch mit einem früheren Studienkollegen reicht die Zeit nur mehr selten.

Was sind zurzeit wichtige Themen für Sie? – Familie, die Familiensynode in Rom klingt noch länger nach, Flüchtlinge, Armut, das Jahr der Barmherzigkeit, Versöhnung und Frieden. Zum Thema Jugend und Kirche entspinnt sich eine angeregte Diskussion.

Nach einer Besinnung in der Hauskapelle gab‘s dann eine Stärkung bei einer Pizza und weitere Gespräche.