Ehe und Familie sind das Hauptthema der Vollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz, die von 13. bis 15. Juni in Mariazell tagt. Nach zwei Synoden und der Veröffentlichung des päpstlichen Familiendokuments "Amoris laetitia" gehe es jetzt um die Weiterarbeit im Blick auf die österreichische Situation.

Mit einem gemeinsamen Gebet beim Gnadenaltar in der Mariazeller Basilika hatten die österreichischen Bischöfe am Montagnachmittag ihre Sommervollversammlung begonnen. Auf der Tagesordnung der Bischofskonferenz stehen bis Mittwoch u.a. die praktische Umsetzung des päpstlichen Schreiben "Amoris laetitia" zu Ehe und Familie und die Flüchtlingsfrage. "Es geht nicht primär darum, wie wir unser Problem mit den Flüchtlingen lösen, sondern wie wir dazu beitragen können, die Probleme der Flüchtlinge zu lösen", betonte Kardinal Christoph Schönborn. Es gehe schlicht darum, Menschen in Not zu helfen, in Europa wie in deren Heimatländern, "damit sie erst gar nicht flüchten müssen".

Flüchtlinge und der Bundespräsident

Nach zwei Synoden rund um Ehe und Familie und der Veröffentlichung des päpstlichen Familiendokuments "Amoris laetitia" geht es für die Bischöfe in Mariazell nun vor allem auch um die Weiterarbeit in diesem Themenbereich mit Blick auf die österreichische Situation. Die Bischöfe hielten dazu auch einen internen Studientag ab.

Am Marienwallfahrtsort wird es auch zu einer Begegnung der Bischofskonferenz mit dem scheidenden Bundespräsidenten Heinz Fischer kommen. So ist am Dienstag ein Besuch des Staatsoberhaupts im Benediktinersuperiorat geplant. Ebenfalls am Dienstag kommt es zu einem Zusammentreffen der Bischöfe mit dem Apostolischen Nuntius, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen. Ein Fixpunkt auf der Tagesordnung der Bischöfe ist das Gespräch über Kirche und Gesellschaft in Österreich. Dabei werden u.a. die Flüchtlingssituation und die jüngsten gesetzlichen Verschärfungen beim Asylrecht zur Sprache kommen. (red/kathpress)