Bischof Benno Elbs zum Diözesanjubiläum

Als Kinder der 1960er Jahre haben die Diözese Feldkirch und ich schon ein Stück Weg gemeinsam zurückgelegt. Ein Geburtstag ist immer auch Anlass, dankbar zurückzuschauen, gemeinsam das Leben zu feiern und hoffnungsfroh Zukunft zu gestalten. Dazu lade ich alle herzlich ein.

Unsere Diözese feiert heuer am 8. Dezember ihren 50. Geburtstag. Dabei handelt es sich aber „nur“ um eine Rechtsform, denn die Katholische Kirche gibt es in Vorarlberg natürlich schon viel länger. Die Ankunft der irischen Missionare Kolumban und Gallus im Jahr 610, also vor mehr als 1400 Jahren, war ein erster markanter Fixpunkt. Als eigenständiges Kirchengebiet wurde die Diözese Feldkirch aber erst am 8. Dezember 1968 von Papst Paul VI. errichtet. Bis zum Jahre 1818 gehörte Vorarlberg kirchlich zu den Diözesen Chur, Konstanz und Augsburg. Vor 200 Jahre wurde Vorarlberg als Generalvikariat der Diözese Brixen unterstellt und war nach dem Ersten Weltkrieg der Apostolischen Administratur Innsbruck zugeordnet.

Warum feiern wir also? Den 50er nehmen wir nicht zum Anlass, um uns selbst zu feiern, sondern um noch mehr mit Menschen in Kontakt zu treten, zu hören was ihnen (auch für die Zukunft) wichtig ist und um weiterhin für sie dazu sein. Und zwar für alle. Deshalb feiern wir gemeinsam mit Menschen, denen es aktuell nicht so gut geht beim Projekt „MahlZeit“. Deshalb diskutieren wir bei der ersten Jugendkonferenz „PRO CON“ in Arbogast mit Jugendlichen zum Thema Heimat. Deshalb beten wir gemeinsam die Novene „8.50“. Deshalb unterstützen wir mit der Sozialaktion „Glücksbüx“ Vorarlberger Kinder, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Deshalb schauen wir dankbar zurück mit der Wanderausstellung „ZeitRaffer“. Deshalb laden wir alle am 26. Mai zum Fest am See nach Bregenz ein und dann am 8. Dezember zum Jubiläumsgottesdienst im Dom in Feldkirch.

Dieses abwechslungsreiche und bunte Programm ist nur dank der Unterstützung unserer Sponsoren und Medienpartner möglich. Besonders danken möchte ich den  zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, die das Jubiläum zu dem machen, was es ist. Ein Jubiläum für alle.