Am 11. Oktober 1962 wurde das II. Vatikanische Konzil durch Papst Johannes XXIII. offiziell eröffnet. Auch der Weihbischof und Generalvikar von Feldkirch, Bischof Bruno Wechner war mit dabei.

Archivale des Monats - Oktober 2012

Einberufung

Im Dezember 1961 berief Papst Johannes XXIII. (Papst 1958-1963) durch die Veröffentlichung der Apostolischen Konstitution „Humanae salutis“ das II. Vatikanische Konzil ein. Das Ziel dieses Konzils war eine Öffnung der Kirche für die Anliegen der Zeit. Am 11. Oktober 1962 zogen ca. 2500 Konzilsväter in den Petersdom ein und nahmen an der Eröffnung dieser richtungsweisenden Versammlung teil.

Ergebnisse

In vier Sitzungsperioden wurden daraufhin in den folgenden Jahren zahlreiche Dokumente zur Reform der Kirche beschlossen. Am stärksten spürbar wurde für die Gottesdienstbesucher in den Pfarren das in der zweiten Tagungsperiode beschlossene Dokument „Sacrosanctum Concilium“, das die Liturgiereform einleitete. Gottesdienste in der Landessprache, Einführung von Volksaltären, bauliche Neugestaltung von Kirchenräumen, aber auch die Gründung von Pfarrgemeinderäten und Mitarbeit von Laien waren und sind Zeichen eines neuen Verständnisses des Gemeindebegriffes.

 Pfarrkirche Dornbirn Schoren (erbaut 1965)

Bischof Bruno Wechner

Für die Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch, zu der das Generalvikariat Vorarlberg damals gehörte, nahmen Bischof Paulus Rusch von Innsbruck und Weihbischof Bruno Wechner von Feldkirch teil. Bischof Bruno Wechner war ab 1968 erster Bischof der neugegründeten, selbständigen Diözese Feldkirch und setzte dort die Ergebnisse des Konzils um. Besonders in den Kirchenneubauten dieser Zeit wird diese Neugestaltung des Gemeindelebens deutlich.

 Bestand: ADF/NL Wechner F 26