Mit geschätzten 1,5 Mio Jugendlichen verbrachten die rund 40 TeilnehmerInnen aus Vorarlberg zwei Tage auf der größten vorstellbaren Schlussveranstaltung.

Bereits am Vormittag des Samstages, 20. August machte man sich auf den Weg zum Militärflugplatz "Cuatro Vientos", wo die große Abschlussveranstaltung stattfand. Hier sammelte sich die gesamte Gefolgschaft der "Juventud del Papa" und die Ausmaße dieser Großveranstaltung waren kaum erfassbar. In brütender Hitze drängten sich Isomatte an Schlafsack. Alles verlief glimpflich, weil die angereiste Menschenmasse auf Alkohol verzichtete und grundsätzlich sehr gesittet und verständnisvoll miteinander umgegangen ist. Die Organisation stand dem nicht abklingen wollenden BesucherInnenstrom eher hilflos gegenüber.

In der Hitze dieses Gefechtes, das schon mehrere Stunden andauerte, beteten alle um kühlendes Nass. Gerade als dann die Abendvigil mit Papst Benedikt XVI. ins Rollen kam, fegte ein Gewittersturm über das Gelände. Der Wetterumschwung schaffte eine mystische Stimmung. Die Feier musste kurzzeitig unterbrochen werden. Papst Benedikt XVI. stieg mit der Aussage: "Unsere Kraft ist stärker als der Regen" nach 20 Minuten Pause wieder ein und brachte die Feier zu Ende. Die Jugendlichen blieben auf dem Flugplatz, wo sie eine/r neben der/dem anderen die Nacht unter freiem Himmel verbrachten. Die feierliche Eucharistie am nächsten Morgen setzte den Abschluss, wo die Jugendlichen aufgerufen wurden "Sich nicht den kurzfristigen Verführungen eines Lebens ohne Glaube an Gott hinzugeben" sondern "eine persönliche Beziehung mit Christus aufzubauen und andere darin zu ermutigen." Es wurde auch bekannt gegeben, dass der nächste Weltjugendtag bereits 2013 im Brasilianischen Rio de Janeiro stattfinden wird.

Erschöpft aber voller neuer Erfahrungen machten sich die VorarlbergerInnen auf den Heimweg und nahmen neben den liturgischen und spirituellen Impulsen vor allem viele Begegnungen mit Menschen aus dem Ländle und der ganzen Welt mit nach Hause.