Wie trauern Kinder und Jugendliche? Wie gehen wir damit um, wenn Kinder und Jugendliche mit dem Tod von nahestehenden Menschen konfrontiert sind? Welche Rituale sind hilfreich?

 Mit diesen Fragen beschäftigten sich kürzlich rund 30 ReligionslehrerInnen sowie in der pfarrlichen Jugendarbeit Tätigen im Rahmen der Fortbildung „Wenn die Seele abstürzt – Tod und Trauer bei Jugendlichen“ in Dornbirn St. Martin.
Referent Dr. Hannes Wechner, Autor des Buches „Plötzlich bist du nicht mehr da“, präsentierte einen theoretischen Einblick in die Todeskonzepte von Kindern und Jugendlichen, um bestimmte Verhaltensweisen besser verständlich zu machen (zB „Switchen“, „Vertagen“ der Trauer bei Jugendlichen) und gab praktische Hilfestellungen und Impulse für den Anlassfall. Er berichtete auch von seinen langjährigen Erfahrungen mit dem Totenwachritual „Todtraurig“ für Jugendliche und dem Schul-Projekt „Dein Stuhl ist… bleibt leer“ der Diözese Innsbruck. In Vorarlberg ist das Team „Vergiss mein nicht“ der Jungen Kirche Ansprechpartner und bietet sowohl eine jugendgerechte Totenwache als auch ein Erinnerungsritual für Kinder und Jugendliche an. Gerne stellt das Team auch die Unterlagen und Materialien zur Verfügung.


Die TeilnehmerInnen jedenfalls waren sich einig: „Hoffentlich brauche ich es nie, aber wenn, dann fühle ich mich jetzt sicherer und weiß, wo ich Unterstützung bekomme.“

Brigitte Dorner