Hohe Töne hörte man gestern beim Abschlusskonzert der Musiksommerwoche im Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast - und auch die Kinder und Jugendlichen schwärmten in höchsten Tönen von den letzten fünf Tagen. Die Musiksommerwoche ist das kreative und musikalische Sommerlager der Jungen Kirche Vorarlberg, das von Mittwoch bis Sonntag vergangener Woche über 70 Teilnehmer/innen sowie 15 Referent/innen und Betreuer/innen auf Trab hielt.

Musizieren, Malen, Basteln, Tanzen, Akrobatik, und, und, und. Es gibt fast nichts, was es bei der Musiksommerwoche nicht gibt. Carmen Silveira Bubniak hat als Organisatorin ein breit gefächertes Programm auf die Beine gestellt. Über ein Jahr intensiver Vorbereitungen steckt hinter dem Projekt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Aus 21 verschiedenen Workshops durften die Teilnehmer/innen auswählen. Die einen erstreckten sich über die fünf Tage und die Spezialworkshops sorgten für abwechslungsreiche eineinhalb Stunden am Nachmittag. Auch am Abend gab es ein kurzweiliges Programm. Dank Karaoke, Disco, Film gucken und diversen Spielen waren die Tage lang und die Nächte kurz.

Von Hula-Hoop bis Songwriting

Das Publikum war breit gefächert. Durch das vielfältige und flexible Angebot an Workshops fand jede Alters- und Interessensgruppe das Passende. Es gab eine Pop-Rock-Band, eine Tanzwerkstatt, einen Hula-Hoop-Workshop, diverse Bastelworkshops oder Outdoorangebote. Der gemeinsame Nenner war der Gesamtchor unter der Leitung von Paul Faderny vom Chorverband Vorarlberg, der jeden Vormittag probte. Die verschiedenen Programmpunkte konnten individuell zusammengestellt werden, was vor allem Familien freute. Jung wie Alt waren hier perfekt aufgehoben. Fachkundige Referent/innen begleiteten die Teilnehmer/innen in den musikalischen, tänzerischen und kreativen Workshops. 

Abschlussveranstaltung

Was in den zahlreichen Workshops entstanden ist, präsentierten die Teilnehmer/innen am Sonntagnachmittag. Familienangehörige, Freunde, Bekannte und Interessierte waren zur Abschlussveranstaltung eingeladen und erschienen zahlreich. Bei einem zweistündigen Programm stellten die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen ihr Können unter Beweis. Sie zeigten, was man in fünf Tagen alles lernen und auf die Beine stellen kann und was möglich ist, wenn man der Kreativität freien Lauf lässt: Akrobatische Einlagen, lustige Clownshows und selbstgeschriebene Songs sorgten für ein begeistertes Publikum.

Eine Woche, viele Ziele

Obwohl  der musikalische und kreative Aspekt natürlich im Vordergrund stand, ging es bei der Musiksommerwoche um mehr. Der Spaß an der Sache und das Zusammenwachsen als Gruppe waren ebenfalls wichtig. Die Woche will auch ein Ort zum Ausprobieren und Entdecken der eigenen Fähigkeiten sein und das Selbstbewusstsein stärken. Diese Ziele wurden auf jeden Fall erreicht.

Und was meinst du?

frida idaIda,10

Mir hat die Musiksommerwoche sehr gut gefallen. Am besten waren die Tanzworkshops, weil ich sehr gerne tanze. Dort konnten wir unsere eigene Choreographie entwickeln, die wir dann aufführen durften. Dabei bekamen wir viele Tipps und Unterstützung von unserer Trainerin Anna Maria.

Frida, 10

Die Tanzwerkstatt war so cool, das hat mir von allem am besten gefallen. Insgesamt war es eine tolle Woche. Ich war das erste Mal dabei und komme nächstes Jahr auf jeden Fall wieder, dann aber mit Übernachtung.

damian

Damian, 13

Ich hatte eine spannende Woche, da ich der einzige Junge beim Tanzen war - also quasi die Rose unter den Dornen. Es war sehr lustig und ich freue mich schon auf die nächste Musiksommerwoche.

 

paoloPaolo, 30, Referent

Mir gefällt das Konzept der Musiksommerwoche. Hier können Kinder spielerisch lernen. Es gibt keinen Druck etwas zu können, da lernt es sich gleich leichter und die Ziele können individuell gesteckt werden. Man macht einfach - und schaut, was dabei herauskommt. Es ist eine tolle Abwechslung zu unserer auf Leistung getrimmten Gesellschaft.