Motivierte Ehrenamtliche

58 % der Teilnehmenden geben an, in einer Pfarre in Dornbirn ehrenamtlich aktiv zu sein. Als Hauptmotive für ihr Engagement führen sie an: „weil mir der Glaube wichtig ist“ (77 %), „weil die Aufgabe Sinn macht“ (63 %) und „weil ich hier nette Menschen treffe“ (56 %).

20 F24 Motive für Ehrenamt
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Zusätzlich erklären 16 % der Teilnehmenden, sie könnten sich ein Ehrenamt in der Katholischen Kirche in Dornbirn vorstellen. Dabei ist vor allem ein karitatives, soziales Engagement und die Mitarbeit in Gottesdiensten vorstellbar.

Engagierte Rückmeldungen

Bei sieben Fragen gab es die Möglichkeit, offene Fragen zu beantworten. Über 900 Mal wurde diese genutzt, um Anregungen, Lob und Kritikpunkte zurückzumelden. Eine Textanalyse an der Universität Innsbruck eröffnet bei den kritischen Rückmeldungen zwei Gruppen, erklärt Dr. Johannes Panhofer:
_    Eine Gruppe von "Engagierten", die sich mit der eigenen Pfarre stark identifizieren, fühlt sich an der Entscheidung für den Seelsorgeraum zu wenig eingebunden. Gemeinsames Handeln auf Stadtebene wird als Bedrohung der früheren Selbstbestimmung erlebt. Die gewohnte Bezugsperson des Pfarrers am Ort ist nicht mehr so greifbar.

_    Eine andere "wert-konservativ ausgerichtete Gruppe" sieht einen generellen Verlust der Heiligkeit der Kirche, der katholischen Praktiken und Rituale (z. B. Heilige Messe) und ein Irregehen der Priester. Der Seelsorgeraum ist ein weiteres Beispiel für den falschen Weg, den die Kirche in einer „Anbiederung“ an die Moderne geht.

Neben diesen Ängsten und anderen Sorgen werden hier aber auch viele weitere neue Gestaltungsmöglichkeiten und Verbesserungen vorgeschlagen, die in der kommenden Zeit noch weiter analysiert werden. Die Daten zu diesen offenen Rückmeldungen werden den neuen Pfarrgemeinderäten von Dornbirn nach der PGR-Wahl im März in komprimierter Weise zur Arbeit zur Verfügung gestellt.

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