Es ist viel von Kirchenkrise die Rede. Das hat sich sogar bis zu den Jugendlichen durchgesprochen. Beim Treffen der Firmlinge mit dem Bischof fragte ihn eine: „Was tun Sie, damit die Kirche nicht untergeht?“ „Euch firmen“, antwortete der Bischof.

Ja, es stimmt, gut bestellt ist es um die Kirche nicht in unseren Breiten. Aber „damals“ war’s noch schlimmer. Es war nicht nur Krise, es war Ende.

Das "Start-up-Unternehmen Kirche" war mit dem Gründer wieder gestorben. Aber nicht wirklich! Es begann wieder zu keimen – bei den einen langsam, bei den anderen schneller. Aber nicht, weil die Jünger und Jüngerinnen jetzt die bessere Idee hatten, sondern weil ER ihnen entgegenkam; weil sie Ostererfahrungen machten.

Sie erlebten den Auferstandenen und in ihm: Gottes Macht ist größer. Sie besiegt alles, auch den Tod. Und langsam begannen sie, weil sie immer neue Erfahrungen dieser Macht machten (z.B. reicher Fischfang), dieser Macht zu trauen, sie wurden immer fester im Glauben an diese Macht, immer überzeugter, bis es in ihnen brannte und andere ansteckte (Pfingsten).

Untergehen wird die Kirche nicht durch die, die betroffen und traurig, aufgewühlt und aufgeackert beglückende Ostererfahrungen machen, ganz fest auf die Macht Gottes bauen und mit ihrem Feuer andere „entzünden“.

Pfarrer Arnold Feurle

Osterevangelium