Hauskirche - klingt ein bisschen altbacken, ist aber wieder modern. Sich beim Adventkranz treffen, miteinander reden, beten, schweigen. Nicht nur Familien mit Kindern finden hier Anregungen.

Am Sonntag beginnt der Advent. In diesem Jahr beginnt er allerdings ein bisschen komisch: Viele Geschäfte sind geschlossen, die Kinder können nicht in die Schule gehen und die Christkindlmärkte finden heuer nicht statt. Das alles fehlt.

Dennoch ist auch viel Liebgewonnenes möglich: Wir zünden die erste Kerze am Adventskranz an, singen Adventlieder, trinken Tee oder Kakao dazu und genießen das Beisammensein mit der Familie. Der Adventskalender hält jeden Tag eine kleine Überraschung bereit und verkürzt so das Warten auf Weihnachten. Und vielleicht birgt dieser Advent auch die Chance auf ganz neue Rituale.

„Seid wachsam!“, heißt es im Evangelium vom ersten Adventsonntag. Gleich mehrmals kommt dieser Satz vor. Wir werden aufgerufen, in der Zeit auf Weihnachten hin besonders wach, besonders aufmerksam zu sein:

  • Was könnten wir uns einfallen lassen, um diesen Advent besonders schön zu gestalten?
  • Welche neuen Bräuche und Rituale könnten wir in unserer Familie einführen?
  • Wem könnten wir eine Freude machen?
  • Wie können wir uns besonders gut auf Weihnachten, auf das Geburtstagsfest von Jesus, vorbereiten?

Advent heißt Ankommen. Jesus kommt immer wieder neu bei uns an. Aber wir können den Gedanken auch einmal umdrehen: Auch wir können bei Jesus ankommen, mit allem, was wir auf dem Herzen haben. Wir können ihm sagen, dass wir traurig sind, weil zurzeit so viele tolle Sachen abgesagt werden. Wir können ihm aber auch sagen, was uns trotzdem ganz besonders freut. Jesus ist da, er hört uns zu, hilft uns und sagt: „Ich lasse dich nicht allein. Alles wird gut!“

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 Elisabeth Schubert